3 Babys im Gazastreifen erfroren

Donnerstag, 26. Dezember – die israelfeindlichen Medien überschlagen sich: 3 Säuglinge seien im Gazastreifen erfroren. Eines sei von den Eltern morgens „steif wie ein Brett“ (Al-Jazira, im Englischen: „hard like wood“/hart wie Holz) vorgefunden worden.

Botschafter Steffen Seibert nimmt das natürlich sofort für bare Münze und „verarbeitet“ es in seinem Hanukka-Gruß: „If reports about 3 babies freezing to death in Gaza don‘t move us then we don’t understand the birth in a manger in Bethlehem or the light of Hanukkah.“ – Wenn Berichte über 3 erfrorene Babys im Gazastreifen uns nicht bewegen, dann verstehen wir die Geburt in der Krippe in Bethlehem oder das Licht von Hanukka nicht.

Kein „wenn Berichte über 3 Babys… stimmen“. Nein, das ist für ihn schon Fakt. Überprüfung? Nicht nötig.

So kennen wir ihn, den Herrn Seibert, der in der Vergangenheit schon zweimal von der israelischen Regierung wegen seiner Äußerungen und Handlungen in Israel abgemahnt wurde.

Wollen wir dem Israelfeind mal ein paar Tatsachen um die Ohren hauen:

Wie sahen die Temperaturen im Gazastreifen aus? So:

Die Temperaturen sind nachts zwar so niedrig, dass ein Kind vielleicht durch Unterkühlung so geschwächt wird, dass es sterben kann. Aber dann haben die Eltern es vernachlässigt.

Aber auch bei solchen Temperaturen kann kein Kind „hart wie ein Brett“ gefroren sein. Geht nicht, weil kein Frost. Sollte auch ein Botschafter Seibert eigentlich wissen, ist banalste Allgemeinbildung.

Und dann wird wieder überhaupt nicht berücksichtigt, dass Pallywood (Gaza-Ausgabe) im Spiel ist. So wie bei diesem Fall – das soll eines der drei Kinder sein:

Der Vater kam mit dem Kind ins Krankenhaus. Er war anständig angezogen und behauptete, er habe seine (3 Wochen alte) Tochter blutend und vorgefunden, sie habe sich in die Zunge gebissen. Die Ärzte im Krankenhaus sagten ihm dann, sie sei durch starke Unterkühlung gestorben und habe sich infolge der heftigen Kälte in die Zunge gebissen.

Merke: Palästinenser-Kinder kommen offenbar mit vollständigem Gebiss auf die Welt! Ohne Zähne hätte sie sich die Zunge nicht abbeißen können!

Das Kind hätte nur infolge von Unterkühlung sterben können, wenn die Eltern es nicht ordentlich versorgt haben (z.B. in Decken gewickelt).

Ergo muss es für den Tod andere Gründe geben.

All das gibt es für den deutschen Botschafter offenbar nicht. Zumindest nicht als Faktor, der in die Glaubwürdigkeit der Angaben der Terroristen einbezogen werden müsste.

Herzlichen Glückwunsch, Herr Seibert. Sie haben es wieder mal geschafft sich als boshafter Israelfeind zu entlarven!

Nachtrag:

Seibert beschwerte sich am Abend über Reaktionen auf seinen Tweet:

About my last post: I don’t know for sure what happened (nor do I claim that), but I can imagine that a weak newborn could die from hypothermia there (9-10 degrees at night in a tent, the ground cold, wind outside). Gaza doctors have said as much and I don‘t think they all lie.

auf Deutsch:

Zu meinem letzten Post: Ich weiß nicht genau, was passiert ist (behaupte das auch nicht), aber ich kann mir vorstellen, dass ein schwaches Neugeborenes wegen Unterkühlung (9 bis 10 Grad nachts in einem Zelt, der Boden kalt, draußen windig) sterben kann. Ärzte im Gazastreifen haben sich so geäußert und ich glaube nicht, dass sie alle lügen.

Sehr geehrter Herr Seibert,
haben sie das von ALLEN ÄRZTEN im Gazastreifen gesagt bekommen? Wie viele Ärzte gibt es im Gazastreifen, die Sie gefragt haben?

Antwort von Malca Goldstein-Wolf:

Der größte Witz ist, dass der Vater eines der „erfrorenen Babies“, selbst in warmer Winterjacke gehüllt, allen Ernstes behauptet, das Baby hätte sich vor Kälte in die Zunge gebissen. Dumm nur, dass ein paar Wochen alte Babies keine Zähne haben. Ein Blick auf das Video des Vaters, sagt alles.
Sie sind kein Aktivist, kein Influencer; von einem deutschen Botschafter in Israel darf man erwarten, dass Sie erst dann tweeten, wenn Sie belegbare, seriöse Quellen benennen können. Alles andere ist, wenn nicht vorsätzlich, zumindest fahrlässig!

Man kann es auch etwas drastischer ausdrücken:

Ah ja, Unterkühlung gleich "erfroren" und "steif wie ein Brett" (Al-Jazira). Denken Sie wirklich gar nicht mehr nach?

Oder noch deutlicher:

Übersetzung: „Ich habe keine Ahnung was passiert ist, aber ich poste das jetzt mal, weil ich gerne Stimmung gegen Israel mache, und irgendwas von dem Dreck wird schon hängenbleiben.“ Richtig so?

„Zivilisierter“ kommt Kritik aus Israel (Oren Marmorstein, Sprecher des Außenministeriums):

Von einem Botschafter wird erwartet, dass er sich auf überprüfte Fakten stützt und nicht auf Annahmen oder Einbildungen.
Es wurde bereits vielfach bewiesen, dass Ärzte im Gazastreifen eher Hamas-Propaganda als Fakten veröffentlichen.
Ungeachtet dessen ist Israel bestrebt, den Krieg zu beenden, sobald die Hamas ihre Waffen niederlegt und alle unsere Geiseln nach Hause zurückkehren. Leider geschieht dies nicht, da die Hamas beschlossen hat, ihren am 7. Oktober begonnenen dschihadistischen Krieg fortzusetzen.